Greening-Planer Rheinland-Pfalz
Mithilfe des Excel-Programmes "Greening-Planer" können Sie Ihre Verpflichtung, gemäß "Greening" ökologische Vorrangflächen einzurichten, ermitteln und die für Sie optimale Kombination der verschiedenen Möglichkeiten errechnen.
Das Programm ist weitgehend selbsterklärend, aber man sollte die Greening-Vorgaben natürlich einigermaßen kennen.
Das Programm beinhaltet einen Deckungsbeitragsrechner, den Sie Ihren spezifischen Bedingungen anpassen müssen (Erträge und Preise der von Ihnen angebauten Kulturen), um die wirtschaftlich beste Lösung zu finden. In der Spalte „sonst. Leistungen“ können Förderprämien, Vorfruchtwerte oder sonstige monetäre Korrekturen eingegeben werden. Die Düngungskosten errechnen sich aus den (veränderbaren) Kosten der mit dem Erntegut abgefahrenen Nährstoffe.
Zunächst wählt man, in der Reihenfolge des Anbauumfangs, die angebauten Kulturen aus der vorgegeben Liste aus und ergänzt deren jeweilige ha-Fläche. Das Programm zeigt an, ob die Anbaudiversifizierung erfüllt ist und berechnet sofort einen durchschnittlichen Deckungsbeitrag sowie die geschätzte Prämienhöhe.
Sodann folgen die Eingaben der CC-Landschaftselemente. Das Programm rechnet daraufhin mit den entsprechenden Gewichtungsfaktoren aus, wie viele ha von der einen oder anderen Greeningvariante nun notwendig sind, um das Soll der ÖVF zu erfüllen. Jetzt kann man verschiedene Varianten, ob Brache, Zwischenfrucht- und Leguminosenanbau sowie auch Gewässerrandstreifen oder Saum- und Bandstrukturen durchprobieren, ob mit oder ohne EULLa-Förderprämien, und hat dabei die Kosten bzw. Minderungen des Deckungsbeitrages im Auge.
Achtung: Beim Eintragen von mehreren Körner- oder Grünfutterleguminosen muss man ggf. falsch angezeigte ha-Werte im Feld G 50 mit Betätigen der „Entf“-Taste löschen und damit automatisch korrigieren oder diesen Wert auf „Null“ setzen.
Brachen oder andere Greeningflächen, soweit sie ohnehin im Betrieb schon feststehen, kann man auch direkt oben bei den Kulturen eingeben. Sie werden dann vom Programm sofort als ÖVF erfasst.
Zur Sicherheit sollte man einen gewissen Flächenpuffer mit den ÖVF-Varianten einplanen, damit nicht hinterher die ÖV-Fläche als zu knapp nachgemessen und die Flächenprämie gekürzt wird.
Informationen zu den Agrar-Umwelt-Programmen (EULLa) des Landes Rheinland-Pfalz finden Sie hier |